Nachdem ich den nächsten Weltcuport (Hongkong) ausgelassen habe, reiste ich zum Weltcup nach Neuseeland. Dort bereiteten wir uns gezielt vor. Da nicht sämtliche europäischen Spitzenteams vertreten waren, hofften wir auf eine Top-Platzierung.

In der Quali belegten wir hinter Weltmeister und -rekordhalter Australien sowie dem Gastgeber Neuseeland Platz 3. 

Damit trafen wir in der First Round direkt auf den Gastgeber. Von Anfang an wurde es zum erwarteten Kampf auf Augenhöhe! Wir siegten um knapp 2/10 sek. in der neuen Schweizer Rekordzeit von 3.49,982 min !!! Damit gehören wir zu den nur vier Nationen, welche die Schallmauer von 3:50 in diesem Jahr geknackt haben!

Im Finale um Gold folgte der Showdown gegen den Favoriten aus Australien. Nach ständigen Führungswechseln schien es nach rund 2500m auf einen Favoritensieg hinaus zu laufen. Doch auf dem letzten Kilometer vermochten wir unsere Pace durch zu stehen, während der Vierer aus Down under auseinander brach. SIEG !!! 

In 3:50,359 min gewannen wir den ersten Weltcup in der Mannschaftsverfolgung!

Nun reisen wir weiter nach Brisbane (AUS) zum nächsten Weltcup.

In der Quali fuhren wir auf einen soliden 6. Platz. Trotz einer Steigerung und einer schnellen 3:53er  Zeit in der First Round belegten wir auch am Schluss Platz 6.

An den diesjährigen Swiss Cycling Awards wurde ich zum besten Nachwuchsathlet gewählt! Herzlichen Dank! Leider konnte ich nicht anwesend sein, da ich erst am Mittag aus Minsk zurückkehrte und am Dienstagmorgen bereits wieder Richtung Glasgow los düste. 

In der Qualifikation der Mannschaftsverfolgung belegten wir mit einer guten Zeit Platz 4. Deshalb starteten wir ambitioniert zur First Round. Leider verlief dort der Start nicht optimal und wir konnten nur den 6. Rang herausfahren!

Entschlossen startete ich in der Einzelverfolgung zur Quali. Mit einer Zeit von 4: 10,391 min schloss ich diese auf dem 3. Rang ab! Neuer Schweizer Rekord! Rund 2,8 sec schneller als der bisherige Rekord. Nur rund 2 Stunden später fuhr ich um Bronze. Ich konnte zwar mit einer 4:12 min meine zweitschnellste Zeit erzielen, diese reichte aber nur zu Platz 4! Schade!

Nach einem guten Qualifikationslauf, den wir auf dem 5. Rang beendeten, steigerten wir uns in der First Round gegen Belgien. Mit einer Zeit von 3:52,860 min pulverisierten wir den Schweizer Rekord um mehr als 1.3 sek! Dank dieser Leistung durften wir im Kampf um Bronze gegen die Olympiasieger aus GBR antreten. Dort verloren wir jedoch und mussten uns mit Platz 4 begnügen.

In der Einzelverfolgung schaffte ich in 4.13,242 min neue persönliche Bestzeit und verfehlte den Schweizer Rekord nur um etwa eine Zehntelssekunde. Rang 3. Im Kampf um Bronze konnte ich mich leider nicht mehr steigern und fuhr rund eine halbe Sekunde langsamer als noch am Nachmittag. Dies reichte "nur" zum 4. Platz. Besonders ärgerlich war, dass im Finale um Gold beide Kontrahenten deutlich langsamer waren als ich.

Zeitfahren 24. September 

Bei strömendem Regen startete ich top motiviert zum WM - Zeitfahren. Ich fühlte mich gut und rechnete mir eine Medaillenchance aus. Doch schon 3-4 km nach dem Start stürzte ich in einer riesengrossen Wasserlache! Dadurch waren meine Ambitionen schon früh beendet. Ich wollte nur noch unverletzt und ohne grossen Kraftaufwand das Ziel erreichen. Rang 23

Strasse 27. September

Ein neues Rennen- eine neue Chance! Heute war wechselhaftes Wetter angesagt. Von Beginn an wurde schnell und angriffig gefahren. Mein Coéquipier Johann Jacobs sprang in alle Fluchtgruppen mit und machte das Rennen anspruchsvoll. So war es auch kein Zufall, dass er Mitglied der Fluchtgruppe des Tages war. Dieser gelang es eine Minute Vorsprung heraus zu fahren und zwang dadurch die Amerikaner und Franzosen im Feld zur Nachführarbeit. Im Aufstieg zum höchsten Berg des Kurses, erfolgten verschiedene Attacken und das Feld zerbrach in mehrere Teile. Mit Mauro Schmid erwischte ich die vorderste Gruppe. In der nun 30-Mann starken Spitzengruppe sorgte vor allem Mauro für Tempo. So gelangten wir auf den finalen Kurs in Harrogate. Nun galt es für mich die hervorragende Arbeit meiner Mannschaft in eine Medaille umzumünzen. Ich konterte den Angriff des Italieners und zu viert setzten wir uns leicht ab. Auf dem technisch schwierigen Kurs lösten wir uns gut ab, trotzdem gelang einigen Fahrern der Anschluss. So kamen wir letztendlich zu siebt in den Schlussspurt. Leider waren zwei Fahrer schneller als ich. Da der Holländer jedoch disqualifiziert wurde (er hatte sich rund 100 km vor dem Ziel zu lange im Windschatten des Teamautos aufgehalten) gewann ich die Silber Medaille! 

Herzlichen Dank an alle Mannschaftskollegen und dem ganzen Staff für die tolle Arbeit!!!

Die erste Etappe der Tour de l `avenir war fast flach. Da ein Däne jedoch frühzeitig entwischt ist, endete sie nicht in einer Sprintankunft. Da sich viele Stürze auf den letzten Kilometern ereigneten, rollten wir nur noch ins Ziel. - 5.

Die zweite Etappe war ein Mannschaftszeitfahren. Wir starteten mit Vollgas und konnte die hochfavorisierten Dänen und Norweger in die Schranken verweisen. Sieg!

Die dritte Etappe endete mit einer kleinen Schlusssteigung. Da ich ca 20 km vor dem Ziel noch das Velo wechselte, musste ich den Anstrengungen des Vortages Tribut zollen. - Platz 45

In der vierten Etappe waren wir in der Fluchtgruppe des Tages durch Joel vertreten. Da dadurch bereits alle Podestplätze vergeben waren, rollten ich im Feld ins Ziel. - Platz 29

In der fünften Etappe löste sich ein Quartett mit Robin schon frühzeitig. Leider vermochte er im Finale nicht mehr mitzuhalten. Im Kampf einer kleinen Gruppe um Platz 4, wurde ich vom Briten mehrmals leicht behindert und wurde schlussendlich Platz 7. 

In der sechsten Etappe stürmte es von Beginn an. Bei Regen, Kälte und Wind entwickelte sich ein Ausscheidungsfahren bis nur noch knapp 20 Fahrer mit Damian und mir in den Endkampf involviert waren. Der Brite griff am letzten Berg an und in der folgenden Abfahrt auf nassen Strassen versuchte er sich unseren Einholungsversuchen zu widersetzen. Er nahm zu viel Risiko und stürzte. Im folgenden Zweiersprint setzte ich mich gegen den Australier durch.-  Sieg! 

Die siebte Etappe führte in die Alpen. Nicht gerade mein Terrain. Platz 25

Auf der achten Etappe waren nur gerade 23 km zurück zu legen. Dafür mussten wir 1100 Höhenmeter bezwingen. - Platz 58

Auch die neunte Etappe führte durch die Savoyer Alpen. Da ich in der Schlusssteigung gegen die Besten chancenlos bin, versuchte ich eine neue Taktik. Mit der Fluchtgruppe des Tages gelang es mir über die ersten Berge hinweg zu kommen und ich ging als erster in die Schlusssteigung. So reichte es mir zu Platz 10.

Nur noch 1 Punkt hinter dem grünen Trikot versuchte ich in der zehnten und letzten Etappe alles um noch die Punktewertung zu gewinnen. Da aber früh eine grosse Fluchtgruppe sich gebildet hatte, welcher wir nicht mehr einholten und meine Beine müde waren, gelang mir der Sprung zum Trikotgewinn nicht mehr. - Platz 46

Da ich im Gesamtklassement auf Platz 18, in der Bergwertung Platz 16, im Punkteklassement Platz 4 belegte und einige Male in der Spitzengruppe vertreten war, wurde ich zum kämpferischten Fahrer der Tour ausgezeichnet! 

Hoch motiviert startete ich zum Zeitfahren. Meine Form stimmte und der Kurs passte. Im starken Wind teilte ich meine Kräfte gut ein. Trotzdem kam ich mit letzter Kraft ins Ziel und gewann Bronze!!!

Nur zwei Tage später stand ich am Start des Strassenrennens mit tollen Beinen. Während des ganzen Rennens wurde ich von unserem Team gut unterstützt und konnte ich mich stets an der Spitze des Feldes aufhalten. Durch viele Kurven,starken Wind, Nässe und der vom Start weg hohen Pace reduzierte sich das Peloton zusehends. Bis ein Kilometer vor dem Ziel war ich optimal platziert. Dann war ich leider einen Moment zu wenig aufmerksam und wurde eingeklemmt! So kam ich nur aus ca. 25 Position zum Sprint und musste erst noch die Strassenseite wechseln! Sche....-! So wurde ich "bloss" 7.!!! Eine Medaille wäre mindestens drin gelegen.

Nach kurzem ärgern geht es bereits weiter an den Start der Tour de l `Avenir der wichtigsten Rundfahrt meiner Kategorie.

Nach einem dreiwöchigen Höhentrainingslager im Engadin startete ich im Elsass zur Rundfahrt. Für mich ging es in erster Linie darum den Rennrhythmus wieder zu finden im Hinblick auf die anstehende EM. Deshalb war auch von vornherein eingeplant die letzte Etappe nicht zu bestreiten. Es lief mir erwartungsgemäss und ich bin parat für die EM in Holland/ Alkmaar!

Bei brutal heissen Temperaturen starteten wir heute zur Strassenmeisterschaft im Tannzapfenland. Zuerst wurden 8 eher flache Runden von uns abverlangt. Anschliessend wurde die Runde um die Passage des Sitzberges erweitert.

Wir legten mit einem horrenden Tempo los und schnell war klar, wer überhaupt die Kraft hatte vorne zu sein. Dann flaute das Rennen etwas ab und es bildete sich ein Spitzentrio. Dieses liess man vorerst gewähren. Als dann jedoch die Sitzbergpassagen begannen, wurde das harte Finale eingeläutet und das Feld explodierte! Beim zweiten Aufstieg merkte ich, das die Beine heute nicht ausreichten um ganz vorne mitzumischen. Deshalb führte ich noch für meinen Teamkollegen Lukas so lange es ging. Nach dem Berg befand ich mich in einer kleinen Gruppe mit Jonathan, welcher der Beste der Kategorie Elite national war. So übernahm ich die Tempoarbeit und führte ihn zum Titel in seiner Kategorie!

Dieses Jahr organisierte mein Verein die SM Zeitfahren.Auf mir natürlich bestbekannten Strassen führte die Strecke sogar direkt durch meinen Heimatort. Hochmotiviert startete ich zur Titelverteidigung. Bei heissen Temperaturen suchte ich meinen Rhythmus und genoss die Anfeuerung der Fans. Vor allem in Mettlen, wo der Dorfverein extra eine Festwirtschaft betrieb, den "Bissegger Corner", nahm ich die Unterstützung lautstark wahr. Aber auch auf dem Rest der Strecke hörte ich immer wieder meinen Namen. So top unterstützt, flog ich nur so über den Parcours und konnte den Sieg erringen! Herzlichen Dank allen Fans und Helfern des Anlasses sowie natürlich ganz besonders unserem Staff und Trainer Marcello!

An der SM lief es perfekt für unser Team. Dank guter Teamleistung waren wir im entscheidenden Anstieg gleich mehrfach vertreten. Da bereits 2 Teamkollegen zur Spitzengruppe gehörten, die sich auf dem letzten Berg bildete, hielt ich mich zurück und schonte mich für einen allfälligen Sprint. Leider, für mich, wurde die Gruppe nicht mehr gestellt und so blieb mir nur der 4. Platz. Herzliche Gratulation den Medaillengewinnern!!!

Im ebenfalls zur Nations Cup Wertung zählenden Rennen in Tschechien ( der ehemaligen Friedensfahrt) startete ich mit grossen Ambitionen zum Prolog. Auf dem flachen 2 km langen Kurs rechnete ich mir Siegchancen aus. Trotz guter Fahrt verfehlte ich den Sieg um 3.6 sec und wurde "nur" 6.!

In der ersten Etappe setzte ich mich mit 6 weiteren Fahrern nach rund 30 km ab. Wir harmonierten gut und wurden nicht mehr eingeholt! Im Schlussspurt setzte ich mich hauchdünn durch! SIEG!!! Dank dem Vorsprung holte ich auch die Leadertrikots im Gesamt- und Punkteklassement!

Heute Samstag geht es nun mit einer schweren Bergetappe und Bergankunft weiter. Nicht so ideal für mich!

Auf der schweren Bergetappe lief es gut für mich. Ich konnte bis Mitte des 10 km langen Schlussanstiegs mithalten! Dann fuhr ich meinen Rhythmus weiter und verlor die Spitze nie aus den Augen. Nur 15 sek. hinter dem Sieger querte ich die Ziellinie und verteidigte nicht nur mein Leadertrikot sondern baute meine Führung noch aus.

Auch die dritte Etappe war vom Profil her auf Kletterer ausgelegt. Mit sieben Bergpreisen und einem Schlussanstieg wurde uns alles abverlangt! Das Rennen startete extrem schnell. Ich sicherte mir den ersten Zwischensprint. Dann übernahmen die Norweger das Tempodiktat. Schnell wurde das Peloton dezimiert. Nur noch rund 40 Fahrer, davon alle 6 Norweger, nahmen die letzten Anstiege gemeinsam in Angriff! Es kam zum Showdown zwischen Leknessund und mir! Er griff vor der letzten Bergwertung an und niemand reagierte. Als sein Vorsprung über eine Minute betrug und der Gipfel erreicht war, konterte ich und stürzte mich in die Abfahrt! Noch einmal kämpfte ich mich auf 30 sek. heran doch im Schlussanstieg baute er den Vorsprung wieder aus. Leider reichten meine Kräfte nicht ganz aus. Ich wurde hinter einem Franzosen Dritter der Etappe und mit 26 sek. Rückstand Zweiter im Gesamtklassement!!! Immerhin sicherte ich mir die Punktewertung. 

Nun geht es Richtung Schweizer Meisterschaften.

In Polen starteten wir zu einem weiteren Rennen im Nations Cup. Da wir nur zu fünft am Start waren(statt 6 Fahrer), musste ich viel Führungsarbeit verrichten! Leider konnten mich meine Kollegen nicht gross unterstützen und so reichte es nur zum 12. Platz. In der zweiten recht bergigen Etappe versuchte ich mich nach 10 km abzusetzen. Doch niemand unterstütze mich und so musste ich mich wieder einholen lassen. Bis rund 10 km vor dem Ziel konnte ich an der Spitze dran bleiben. Dann explodierte ich! Platz 31!

Mit der CH-Nati startete ich zur stark besetzten Tour de l `ain. Gegen 3 World Tour Teams wollten wir uns beweisen! Vor allem die erste Etappe lag uns. Von Anfang an waren wir aktiv. Zuerst Claudio, dann Simon, der alle Bergwertungen gewann, und dann die Beiden zusammen forderten die Topteams heraus. Leider wurden sie rund 10 km vor dem Ziel eingeholt. Es kam zu einem hektischen Finale! Fabian platzierte mich optimal und entschlossen stach ich in die letzte Kurve an allen vorbei! Obwohl ich fast etwas zu schnell war, kam ich mit einem kleinen Vorsprung heraus und liess mich bis ins Ziel nicht mehr erwischen-SIEG!!!

Damit führte ich die Gesamt-,Punkte- und Nachwuchswertung an. Da Simon noch der Leader des Bergklassements war und Claudio zum aktivsten Fahrer gewählt wurde, triumphierten wir!

Die zweite und dritte Etappe endeten mit einer Bergankunft. Nicht nach meinem Gusto. Ich fuhr im Feld mit und half meinen Teamkollegen so gut ich konnte.

Bei extrem schlechtem Wetter lief das Rennen bis kurz vor Schluss perfekt für mich. Da wir in der Spitzengruppe mit Joel vertreten waren, mussten wir keine Führungsarbeit leisten. Ich war bereit für den Schlussspurt! 

Leider wurde ich auf dem letzten Kilometer in einen Massensturz verwickelt und landete unsanft im Gras. Aus der Traum vom Podest.

Dank meiner guten Form gelang es mir nach dem Mammolshainer Stich Unterschlupf in einer 6-köpfigen Spitzengruppe zu finden. Leider verpasste ich die Verpflegung und hatte somit kein Getränk mehr auf den letzten 30 km. Als wir auf den Rundkurs in Frankfurt einbogen, wurden wir vom Feld wieder gestellt. Es kam zum Massensprint. 

In diesem belegte ich den 4. Platz. 

Nach einer engagiert gefahrenen 1. Etappe, wollte ich in der 2. Etappe meine Chance auf das Sprint Trikot nutzen. Bei den ersten beiden Zwischensprints sicherte ich mir die volle Punktzahl. Als die Fluchtgruppe des Tages sich absetzte, gelang mir der Sprung nach vorne und ich fuhr mit dieser mit. So konnte ich mir sämtliche Sprintwertungen sichern! Da sich diese Gruppe nicht mehr vom Feld einholen liess, wollte ich auch im Schlusssprint meine Stärke ausspielen. 3 km vor dem Ziel konterte ich die Attacke eines Konkurrenten und verwies diesen im Sprint deutlich auf Rang 2. 

Sieg!!! Mein erster in der Europe Tour. 

Nach einem relativ guten Start in der ersten Disziplin Scratch,Platz3, gelang mir das Tempofahren nicht so gut-7. Die dritte Disziplin konnte ich gewinnen, das Ausscheidungsfahren! Somit befand ich mich auf Medaillenkurs. Leider stürzte ich wegen einer Unaufmerksamkeit im abschliessenden Punktefahren. Ausgangs Ballustrade geriet ich zu hoch und touchierte die Begrenzung. Bis ich mich wieder aufgerappelt hatte, verging zuviel Zeit und die Jury büsste mich mit Rundenverlust! Das bedeutet - 20 Punkte. Am Schluss hätten mir diese Punkte locker zu Platz 2 gereicht!

Fünfte Etappe: Jetzt spitzte sich der Kampf ums Punktetrikot zu! Gleich vier Zwischensprints sowie der Schlusssprint ergaben Punkte für die Wertung. Einer meiner Teamkollegen konnte sich mit einer Gruppe absetzen und sorgte so dafür, dass meine Konkurrenten um das grüne Leibchen nicht punkten konnten. Erst nach Einholung dieser Gruppe geriet mein Trikot noch kurz in Gefahr. Doch im Schlussspurt gelang es dem letzten verbliebenen Konkurrenten nicht mehr mich zu überholen. Obwohl ich "nur" den 13. Platz belegte gewann ich Grün. Unser Team gewann auch noch das gepunktete Bergtrikot und so ging die Neuseelandtour für unser CH-Team sehr erfolgreich zu Ende.

Vierte Etappe: Heute stand eine Bergankunft auf dem Programm. Nicht mein Terrain! Deshalb suchte ich Unterschlupf in einer Fluchtgruppe und gewann so beide Zwischensprints des Tages. Lockere Punkte im Kampf um grün. Nach der Einholung fuhr ich mein Tempo und gelangte locker innerhalb der Karenzzeit ins Ziel.

Auch dieses Jahr flogen wir nach Neuseeland ins Trainingslager. Diesmal fand während unseres Aufenthaltes auch gleich noch ein Bahnweltcup-Weekend statt.

In der Mannschaftsverfolgung gelang uns, nach einer guten Quali, in der First Round ein neuer CH-Rekord! Die neue Bestmarke steht nun bei 3:54,858 min. Das ist rund 1.7 sec. schneller als unsere EM-Silberfahrt in Glasgow!

Trotzdem reichte es "nur" zum Kampf um Bronze gegen Team USA. Mit einer weiteren Zeit unter dem ehemaligen Rekord distanzierten wir die Amis und holten uns den Platz auf dem Podium.